Claude DebussySarabande pour le Piano (Debussy) und Pavane pour une infante (Ravel)

für 4 Flöten (mit H-Fuß)
Partitur und Stimmen

Debussy, Claude

Sarabande pour le Piano (Debussy) und Pavane pour une infante (Ravel)

für 4 Flöten (mit H-Fuß)
Partitur und Stimmen

Bestellnummer: GN1002727
 ISMN: 9790501112173
VerlagsartikelNr..: SYRINX217
Verlag: Syrinx-Verlag

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Inhalt:
Vorwort
Mit den vorliegenden Flötenquartett-Fassungen von Debussys »SARABANDE« (Pour le piano, 1894/1901) und Ravels »PAVANE pour une ínfante défunte« (1899) setzt der SYRINX-Verlag die Reihe seiner pädagogisch intendierten Ensemble-Arrangements fort, wobei in gegenwärtiger Adaption impressionistischer Klavierwerke der klanglich-harmonische Aspekt und die agogische Varianz an erster Stelle stehen.
Zeichnet sich der Impressionismus zunächst als »Eindruckskunst« (fr. impression = Eindruck) in der Malerei durch das momentane Festhalten einer Stimmung oder eines charakteristischen Augenblicks aus, wobei die jeweiligen Konturen an Umriss-Schärfe verlieren, die Linien sich auflösen und im Dunst verschwimmen, so wird analog auch in der impressionistischen Musik das atmosphärisch-Unbestimmte, das nicht-Greifbare, das farbig-Tonmalerische, kurz das Sfumato zum Prinzip. Und so ist der musikalische Impressionismus eine Musik der Klangfarben, der harmonischen Reize, einer Harmonik, die manchmal ihre tonal-funktionalen Zusammenhänge auflöst und »malerisch« Klänge um ihrer selbst willen nebeneinanderstellt. Um unmittelbar auf die Sinne einzuwirken, werden gleichfalls mehr oder weniger oft die Taktschwerpunkte durch rhythmische Unbestimmtheiten verschleiert.
Diese »Farbigkeit« des Spiels, die von jedem der vier ausführenden Flötisten verlangt wird, gepaart mit einer mal individuellen, mal gemeinsamen Gestaltung des Tempos in allen Stimmen, kann hier gezielt geübt werden. So soll zum Klangfarbenspiel auf der Flöte angeregt und ebenfalls zur Freiheit beim musikalischen Vortrag ermuntert werden.
Beide Flötenadaptionen gehen auf Orchesterfassungen zurück, die Maurice Ravel im Nachhinein anfertigte: 1910 instrumentierte er seine »PAVANE« für kleines Orchester, 1922 folgte Debussys »SARABANDE«. Um bei den Arrangements die Original-Tonarten beibehalten zu können, war die Verwendung eines H-Fußes (Debussy: 4. Stimme / Ravel: alle Stimmen) nicht zu umgehen.
Besonderer Dank gebührt meinem ehemaligen Studienkollegen, dem Komponisten, Pianisten und Dirigenten Franck Adrian Holzkamp, der sich in liebenswürdiger Weise der Durchsicht und, wo nötig, der Korrektur dieser Arrangements angenommen hat.
Dr. Rüdiger Josef Herrmann
Pullach i. Isartal, Juni 2023

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