Manfred SchmitzKlavier - erster Weg zum Spielen nach Akkordsymbolen Band 1


Schmitz, Manfred

Klavier - erster Weg zum Spielen nach Akkordsymbolen Band 1


Bestellnummer: GN416834
 EAN: 4018262104561
  : 9790501551323
VerlagsartikelNr..: 610456
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Schlagworte:
Klavierschule Schule
Inhalt:
Das (engl.) Wort Leadsheet (oder lead-sheet) lässt sich sinngemäß mit
Leitblatt oderLeitseite übersetzen (lead = leiten, führen und sheet = ein
Blatt oder Bogen Papier).

In der Musikwelt ist Leadsheet der Begriff für die vereinfachte Notation
eines Musikstückes, bei der nur die Melodie als Noten aufgeschrieben wird.
Bei Gesangsstücken steht eventuell noch der Text darunter. Aber die
Begleitung wird nur vereinfacht in Form von Harmonie- oder richtiger:
Akkordsymbolen dargestellt.

Diese Form der Notation begegnet uns fast überall in Notenausgaben von
Popsongs oder von Volks- und Kinderliedern. In Songbüchern und in Sammlungen
von Evergreens oder Jazz-Standards geht es ja auch eigentlich nur darum, das
Wesentliche der Komposition darzustellen also Melodik, Harmonik und Ablauf.
Immerhin soll es ja möglich sein, die Begleitung auf allen möglichen
Instrumenten und auf ganz verschiedene und eigene Weise zu spielen.

Eigentlich ist das nichts Neues. Schon in der Barockmusik wurden Melodien
improvisierend nach dem Generalbass begleitet, einer Bassstimme mit Ziffern,
die ähnlich wie die Akkordsymbole das Tonmaterial für die Begleitung
festlegen.

Leadsheet-Spiel warum, wer braucht das?

Rock- oder Jazzmusiker sind es gewohnt, nach Leadsheets zu spielen und aus
den Akkordsymbolen auf ihrem Instrument (Piano/Keyboard, Gitarre oder Bass)
eine gut klingende Begleitung zu improvisieren. Aber auch als kleine oder
große Tastenlöwen, als Klavierlehrer, als Gesangs-Begleiter oder als
Keyboarder in einer Band überall würde uns dieses Können gute Dienste
leisten. Denn es gibt uns die Möglichkeit, ganz spontan viel mehr als nur das
zu spielen, was andere uns vorschreiben.

Spielen nach Akkordsymbolen wie geht das?

Eine Melodie besteht normalerweise aus den Tönen einer Tonleiter. Die gleiche
Tonleiter liefert die Töne für die Begleitharmonien. Und das Akkordsymbol ist
eine Art Formel dafür, welche Basstöne mit welchen weiteren Tönen zusammen
aus dieser Tonleiter als Baumaterial für die Begleitung dienen können.

Bisher waren wir gewohnt, Ton für Ton das zu spielen, was in den Noten steht.
Beim Leadsheet-Spiel sollen wir nun spielen, was nicht dasteht jedenfalls
nicht so, wie wir es gewohnt sind. Die Akkordsymbole sagen uns erst mal,
welche Töne mit der Melodie in Einklang gebracht werden können. Aber wie wir
diese dann mit Bewusstsein spieltechnisch und bewegungsmäßig (rhythmisch) so
in den Griff bekommen, dass eine gut klingende und leicht spielbare
Begleitung entsteht, müssen wir noch herausfinden.

Kenntnisse vom Akkordaufbau, Hör- und Spielerfahrungen anhand zahlreicher
Songs und verschiedene Varianten für deren Begleitung, in denen das
Tonmaterial clever verarbeitet wird all das bietet dir Spielen nach
Akkorden. Das ist das musikalische Handwerkszeug, mit dem du Liedbegleitungen
so improvisieren kannst, als wären sie von Profis komponiert worden.

Manfred Schmitz (19392014), der als Pianist, Komponist und Arrangeur zu den
wichtigsten Vertretern der populären Musik seiner Zeit gehört, war auch ein
außerordentlich produktiver Lehrer und Autor musikdidaktischer Literatur.
Bereits als Dozent an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar
verfasste er den JAZZ PARNASS inzwischen ein Standard-Lehrwerk, das so gut
wie jeder Pianist im deutschsprachigen Raum kennt. Umfangreiche Erfahrungen
aus dem Unterricht mit Schülern aller Altersgruppen finden sich in etlichen
Lehrwerken für Klavier und Ensembles wieder. Viele seiner Lehr- und
Spielbücher sind beim AMA-Verlag erschienen so auch sein letztes Lehrwerk
für Piano mit dem vielsagenden Titel POP PARNASS. Ein zentrales Anliegen
seiner didaktischen Arbeit war, das handwerklich solide Vermitteln von
Stilelementen des Jazz, Blues und der Popmusik auf eine Weise, die in allen
Lernstadien von Anfang an immer auch mit viel Spaß am Spielen verbunden ist.

So hat Manfred Schmitz wie schon in seiner Klavierschule KLAVIER die Schule
für alle eine zweibändige Schule geschrieben, deren Bände unabhängig
voneinander benutzt werden können und sich damit an Einsteiger,
Quereinsteiger oder auch fortgeschrittene Spieler richten, die ihr
Improvisationsspiel nach Akkordsymbolen vertiefen möchten.

Der Schüler lernt in dieser Schule, wie man Leadsheets richtig deutet und
darauf eine gut klingende Begleitung improvisiert. Im ersten Kapitel werden
die theoretischen Grundlagen besprochen, die zum Improvisieren benötigt
werden: Intervalle, Harmonien, Akkorde und Kadenzen.

Anhand von verschiedenen Liedern werden zuerst die Leadsheets, die Melodie
und Bass und die harmonisierte Melodie und Bass des Liedes vorgestellt und
eingeübt. Danach werden verschiedene Leadsheet-Spiele und Begleitungsformen
vorgestellt und von Schmitz ausharmonisiert. Jedes Kapitel endet mit einer
Bastelecke in der der Schüler das vorher Erlernte anhand eines anderen
Stückes anwenden muss. In Band 1 werden diese Fertigkeiten anhand von 11
Kinder- bzw. Volksliedern eingeübt, wie z. B. Sur le pont dAvignon, Kommt ein
Vogel geflogen oder Taler, Taler, du musst wandern. Der zweite Band
beschäftigt sich dann mit attraktiven Traditionals und Rock- und Popsongs wie
z. B. Amazing Grace, Sailing, How Deep Is Your Love, Hinterm Horizont gehts
weiter oder My Heart Will Go On (Love Theme from Titanic). Somit sind die
beiden Bände ein pädagogisch sinnvolles Lehrwerk, in dem der Autor die
verschiedensten Herangehensweisen und Komplexitäten aufzeigt, die einem
Klavierspieler beim Lesen von Akkordsymbolen begegnen können.

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